Artikel erschienen im DISKURS 5-15/16 (Informationen bis zum Redaktionsschluss am 10.06.2016)
Die im KP 2017 vorgesehenen Massnahmen werden im Schulalltag spürbar sein und sich negativ auf die Bildungsqualität auswirken. Bildung wird weiterhin ermöglicht, es müssen jedoch Abstriche gemacht werden. Eine Feststellung, die immer breiter abgestützt wird. Weil das KP 2017 auch die Verwaltung, die Sicherheit, die Gesundheit und den öV trifft, ist ein Leistungsabbau im ganzen Service Public angezeigt.
In der Mai-Diskursausgabe sprachen wir von Schwebezuständen, die sich um das Dreieck «Ausgaben, Einnahmen und Schulden», also bei finanzpolitischen Überlegungen bilden. Diese haben sich so bestätigt und wir gehen davon aus, dass sie bis zur eigentlichen Kantonsratsdebatte im kommenden November die Abbaudebatte prägen werden. Bei Redaktionsschluss der vorliegenden Diskursausgabe hat sich mindestens eines geklärt: Sollte das KP2017so beschlossen werden, sind Abbaumassnahmen unumgänglich. Zu diesem Schluss kommen immer mehr Interessenvertretungen der Volksschule, so auch der Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Luzern (NLZ vom 06. Juni 2016).
Mit Gesprächen und Aktionen hoffen wir, die Abbaumassnahmen zu verhindern. Vor der Juni-Kantonsratsdebatte stellten wir den Kan-tonsräten/Kantonsrätinnen einen Brief mit einem Argumentationsblatt zu.
Luzern, 7. Juni 2016
KP 2017 - Massnahmen für KG, Primar- und Sekundarschule
Sehr geehrte Regierungsräte
Sehr geehrte Kantonsrätinnen und Kantonsräte
Die Debatte zum Konsolidierungsprogramm KP 2017 geht in eine nächste Phase. Aus dem Planungsbericht des Regierungsrates folgern wir,
Unser Fazit als Grundlage für Ihre kommenden Entscheide: Die Zitrone ist auch ohne KP 2017 ausgepresst.
Die Volksschullehrpersonen sind nicht bereit, die vorgeschlagenen Abbaumassnahmen mitzutragen und finden diese auch für die anderen Schulstufen, wie auch für die weiteren Bereiche des Service Public, falsch. Mit dem KP 2017 setzen Sie einen weiteren Abbau an Leistungen fort. Sie haben die Möglichkeit, das Steuer noch herumzureissen. Die Stellschraube Ausgaben ist am Anschlag und ausgereizt. Deshalb muss dringend und kurzfristig auf der Einnahmeseite eine Korrektur erfolgen. So zählen wir auf eine verantwortungsvolle Bildungspolitik und danken Ihnen für Ihre Arbeit.
Freundliche Grüsse
Janine Felder
LLV- Verbandsratspäsidentin
Annamarie Bürkli
LLV-Präsidentin
Kaspar Bättig
LLV-Geschäftsführer
KP 2017-Massnahmen für KG, Primar- und Sekundarschule: Vergleich mit anderen Kantonen (Benchmark) für den KG, die Primar- und Sekundarschule ist falsch und irreführend.
LLV-Vorstand:
Annamarie Bürkli
Präsidentin, 078 605 03 13 oder
Geschäftsstelle LLV, 041 420 00 01
Luzern, 07. Juni 2016
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